Kloster St. Johann
Im Kloster St. Johann in Müstair begegnen sich benediktinischer Alltag, Kulturpflege, Kunst und Forschung. Die Kirche beherbergt den grössten und besterhaltenen Freskenzyklus aus dem Frühmittelalter und im Klostermuseum wird die über 1200-jährige Geschichte des Klosters lebendig.
Die Legende
Die Legende erzählt, dass Karl der Grosse nach seiner Krönung zum König der Langobarden 774 auf dem Umbrailpass in einen Schneesturm geriet. Aus Dankbarkeit, diesen überlebt zu haben, stiftete er das Kloster in Müstair, wofür die Stuckstatue in der Kirche Zeugnis ablegt. Als Mönchskloster gegründet, ist es seit dem 12. Jahrhundert ein Frauenkonvent; heute leben hier zwölf Benediktinerinnen. Seit 1983 ist das Kloster UNESCO Weltkulturerbe. Seither fügen sich klösterliches Leben, Kulturpflege, Museum, Forschung und Restaurierung zu einem einzigartigen Ganzen zusammen.
Das Kloster
Die Klosteranlage vereint 1200 Jahre Geschichte. Die Kirche und der Plantaturm mit seinen Schwalbenschwanzzinnen bilden das charakteristischste Wahrzeichen von Müstair. Der Plantaturm, der vermutlich älteste Wohnturm im Alpenraum, beherbergt heute das Klostermuseum. Es erlaubt einen Blick in die Klosterräume, vom Kreuzgang über das gotische Refektorium bis hin zu barocken Zellen. Zudem werden Schätze aus dem Kloster gezeigt: karolingische Fenstergläser und Flechtwerkplatten, mittelalterliche und barocke Skulpturen und eine seltene Tischorgel. Der Klosterladen bietet Hintergrundinformationen sowie handwerkliche und kulinarische Spezialitäten aus dem Kloster und aus der Region.
Kontakt
UNESCO Welterbe Kloster St. Johann
Museum und Klosterladen
7537 Müstair
Tel. +41 (0)81 858 61 89
visit-museum@muestair.ch
www.muestair.ch